Ausschließlich im Sommer produzieren wir auf unserer Hochalm im Pfitschertal verschiedene Käsesorten aus Ziegen- und Kuhmilch. Auf wertvollsten Sommerweiden, in einer Meereshöhe von 2000 m, wo extrem kalkhaltige Böden eine Gräser- und Kräutervielfalt von bis zu 160 Arten wachsen lassen, entsteht unser wertvollstes Almprodukt, der Bergkäse. Er wird ausschließlich aus roher, vollfetter Kuhmilch im traditionellen Kupferkessel hergestellt. Zur kontrollierten Vorreifung verwenden wir eine Reifekultur, die wir uns selbst züchten. Zur Gerinnung wird Flüssiglab verwendet. Der ganze Käsereivorgang dauert ungefähr 3,5 Stunden. Nach dem Abschöpfen kommt der Bruch in seine Form und unter die Presse, wo ihm ein Großteil der Flüssigkeit abgepresst wird. Tags darauf, nach mehrmaligem Wechseln der Käsetücher, hat der Käse seine Form erhalten. Der nächste Weg führt ins Salzbad, wo er, je nach Größe, zwischen einem und zwei Tagen liegen bleibt. Von dort wird der Käse in den Reifekeller gebracht, wo er mehrmals in der Woche mit einer Mischung aus Rotschmiere und Salzwasser gepflegt wird. Nun kann der Käse langsam seine Rinde und seinen unvergleichlichen Geschmack entwickeln. Nach mehreren Monaten im Reifekeller und nach unzähligen Schmiervorgängen wird der Käse zum ersten Mal verkostet. Mit diesem Käse kommt ein Lebensmittel auf den Tisch, das nur Milch, Käsereikulturen, Lab und Salz enthält.